Das Recht auf Reparatur: Die S&D-Fraktion erweitert die Verbraucherrechte und schützt gleichzeitig die Umwelt

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Das Europäische Parlament stimmt heute über neue Bestimmungen zur Förderung des Verbraucherrechts auf Reparatur ab.

Dies ist ein Erfolg der Sozialdemokratischen Fraktion, die in den von ihr geleiteten Verhandlungen die Ausweitung der Verbraucherrechte und den Schutz der Umwelt vorangetrieben hat.

Nach den neuen Regeln werden der Geltungsbereich des Rechts auf Reparatur nach Ablauf der Mindestgarantiezeit ausgeweitet und die gesetzliche Gewährleistung im Reparaturfall um zwölf Monate verlängert. Darüber hinaus müssen die Mitgliedstaaten Anreize wie Reparaturgutscheine oder nationale Reparaturfonds einrichten.

René Repasi, sozialdemokratischer Berichterstatter des Europäischen Parlaments für die gemeinsamen Vorschriften zur Förderung der Reparatur von Waren, sagte:

„Jedes Jahr gehen den Bürgerinnen und Bürgern durch den vorzeitigen Ersatz von Produkten bis zu 12 Milliarden Euro verloren, zudem entstehen so 35 Millionen Tonnen Abfall, nur weil wir unsere elektronischen Geräte nicht reparieren lassen, sondern sie ersetzen. Wir können es uns nicht länger leisten, in einer Wegwerfgesellschaft zu leben. Dies ist schlicht nicht nachhaltig.

Das neue Gesetz ist eine gute Nachricht für alle Verbraucherinnen und Verbraucher in Europa. Es schafft einen Rechtsanspruch auf Reparatur ihrer Produkte, von Staubsaugern über Smartphones bis hin zu Waschmaschinen. Tritt während der gesetzlichen Gewährleistung ein Mangel auf, werden reparaturwillige Verbraucherinnen und Verbraucher künftig mit einer zusätzlichen Garantiezeit von mindestens zwölf Monaten belohnt, in der Händler für Fehler haften.

Mit dem Recht auf Reparatur unterstützen wir Reparaturwerkstätten, damit sie wettbewerbsfähige und bezahlbare Reparaturen anbieten können. Die S&D-Fraktion hat sich deshalb dafür eingesetzt, dass unabhängige Werkstätten und die Verbraucherschaft Zugang zu Ersatzteilen und Werkzeugen zu einem fairen Preis erhalten, der sie nicht von Reparaturen abschreckt. Der vermehrte Wettbewerb wird die Reparaturkosten senken und die Menschen in ganz Europa dazu ermutigen, die neue Reparaturkultur anzunehmen.

Mit dem Recht auf Reparatur fördern wir mehr Nachhaltigkeit beim Warenkonsum sowie den Schutz der Umwelt und schonen die Geldbeutel der Menschen.“

Hinweis an die Redaktion:

Verfolgen Sie heute um 14.30 Uhr die Pressekonferenz im Europäischen Parlament des Europaabgeordneten René Repasi, sozialdemokratischer Berichterstatter des Europäischen Parlaments für die gemeinsamen Vorschriften zur Förderung der Reparatur von Waren.

Beteiligte Abgeordnete
Delegationsleiter
Koordinator, Mitglied
Deutschland
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